Wohnwelt Gevelsberg: Erfolgreicher Abschluss nach fast 50 Jahren
„Damit hätten wir nicht einmal im Ansatz gerechnet"
Nach fast fünf Jahrzehnten schließt die Wohnwelt Gevelsberg ihre Türen. Die Entscheidung zur Geschäftsaufgabe sei keine leichte gewesen, berichten die Geschäftsführer Iris und Thomas Flunkert: „Unsere Wohnwelt war unser Lebenswerk. Doch mit Blick auf die Zukunft mussten wir realistisch bleiben. Eine fehlende Nachfolgeregelung, die allgemein herausfordernden Prognosen für den Möbelhandel sowie alters- und personalbedingte Gründe führten letztlich zu diesem Schritt.“
Schwieriger Küchenabverkauf führte zur endgültigen Entscheidung
Bereits im Frühjahr 2024 hatte sich abgezeichnet, dass eine Veränderung notwendig werden würde. „Personelle Gründe haben uns dazu bewogen, unsere Küchenabteilung aufzugeben,“ erklärt Iris Flunkert. „Wir hatten uns vom Abverkauf der Musterküchen einiges versprochen, doch die Kunden waren nicht wirklich bereit, Ausstellungsküchen zu kaufen – selbst mit starken Preisnachlässen.“ Trotz einzelner Verkäufe in den Folgewochen verlief der Abverkauf schleppend. „Es war ernüchternd, weil wir gehofft hatten, diesen Bereich geordnet schließen zu können. Doch die Kaufzurückhaltung hielt weiter an.“
In dieser Phase entschieden sich Iris und Thomas Flunkert, mit der Chaar Unternehmensberatung Kontakt aufzunehmen. „Wir kennen Herrn Chaar seit über 20 Jahren und wussten, dass er über umfassende Erfahrung in der Planung und Umsetzung von Räumungsverkaufsaktionen verfügt,“ so Thomas Flunkert. Gemeinsam wurde die Entscheidung getroffen, einen strukturierten Räumungsverkauf für das gesamte Möbelhaus durchzuführen.
Ein geordneter Abschied dank professioneller Unterstützung
Die Prognose von Samir Chaar und seinem Team war ambitioniert: Innerhalb von zwei Monaten sollte die gesamte Lager- und Ausstellungsware verkauft sein – und es sollte keine Notwendigkeit bestehen, Möbel zu verschenken.
„Nach den schwierigen Monaten, die wir hinter uns hatten, fiel es uns schwer, an einen solchen Erfolg zu glauben,“ erinnert sich Iris Flunkert. Doch bereits am ersten Tag des Räumungsverkaufs zeigte sich, dass die Strategie aufging. „Unser Möbelhaus war von Anfang an sehr gut besucht. Die Kundenfrequenz und Kaufbereitschaft übertrafen unsere Erwartungen bei Weitem.“
Ein starkes Team und eine durchdachte Strategie
Ausschlaggebend für den Erfolg war eine sorgfältige Planung. „Jedes Möbelstück wurde individuell bewertet, Preise wurden gezielt angepasst – und dennoch blieb unsere Devise bestehen: Nichts verschenken,“ erklärt Thomas Flunkert. Unterstützt wurde das Wohnwelt-Team dabei von erfahrenen Gastverkäufern sowie einem durchdachten Werbekonzept, das gezielt die richtige Zielgruppe ansprach.
Auch die Logistik spielte eine entscheidende Rolle: „Dank unseres eigenen Teams und der professionellen Unterstützung durch die Firma Libelle Küchen- und Möbelmontagen* verlief die Auslieferung und Montage der verkauften Möbel reibungslos,“ so Iris Flunkert. „Es war uns wichtig, unseren Kunden nicht nur hochwertige Möbel, sondern auch einen einwandfreien Service bis zum Schluss zu bieten.“
Nach acht Wochen war das Möbelhaus fast vollständig leergeräumt. „Die Prognose von Herrn Chaar wurde sogar noch übertroffen. Der Verkaufserfolg war enorm, die Kosten für Werbung hielten sich mit etwa vier Prozent des Umsatzes in einem sehr wirtschaftlichen Rahmen,“ resümiert Iris Flunkert. „Wir sind froh, diesen Weg gegangen zu sein und bedanken uns herzlich bei unserem Team, unseren Kunden und natürlich bei der Chaar Unternehmensberatung für die professionelle Begleitung.“
Nun richtet sich der Blick der Flunkerts in die Zukunft: „Die aktive Vermarktung unserer Immobilie läuft gut, und wir freuen uns darauf, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Doch vor allem blicken wir mit Stolz auf fast 50 Jahre Wohnwelt Gevelsberg zurück – auf unzählige zufriedene Kunden, hochwertige Einrichtungslösungen und eine wunderbare Zeit, die wir nicht missen möchten. Unser Möbelhaus war immer ein Ort der Inspiration und des guten Geschmacks, und so soll es in Erinnerung bleiben.“

